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Was ist besser: Niedervolt oder Hochvoltspeicher?

In der heutigen Zeit, in der erneuerbare Energien und nachhaltige Energiespeicherung immer wichtiger werden, stellt sich oft die Frage: Was ist besser – Niedervoltspeicher- oder Hochvoltspeicher? Beide Technologien haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt oft von den spezifischen Anforderungen und Anwendungen ab.Im folgenden Artikel stellen wir es Ihnen ausführlich vor.

Was sind Niedervoltspeicher und Hochvoltspeicher

Niedervoltspeicher : sind Energiespeichersysteme, die mit einer niedrigeren Spannung, Niederspannungs-Energiespeicherbatterien haben normalerweise eine Spannung zwischen 48 und 60V, arbeiten. Diese Systeme sind oft in kleineren Anwendungen zu finden, wie z.B. in Wohnhäusern oder kleinen Unternehmen, wo Sicherheit und einfache Installation wichtige Faktoren sind.

Niedervoltspeicher 51.2V 100Ah LiFePO4 Batterie

Hochvoltspeicher : arbeiten mit höheren Spannungen, typischerweise über 100 Volt. Diese Systeme sind oft in größeren Anwendungen zu finden, wie z.B. in industriellen Anlagen oder großen Solaranlagen, wo höhere Leistung und Effizienz gefordert sind.

Solarspeicher
15kWh Hochvolt-Speichersystem mit 10kW Hybrid Wechselrichter
Niedervoltspeichern Vorteile und Nachteile / Hochvoltspeichern Vorteile und Nachteile
Verbreitung und Anwendung der 48V-Technik

Die Technologie von Niedervoltspeicher-Batterien und die 48V-Technik sind seit langem etabliert und werden in vielen Anwendungen weiterhin bevorzugt. Besonders in Bereichen, die keine hohen Spannungen erfordern, sind diese Systeme nach wie vor die erste Wahl.

Hochvoltspeicher-Batterien in PV-Anlagen

In den letzten Jahren haben sich jedoch Hochvoltspeicher-Batterien als die bevorzugte Lösung für PV-Speicher durchgesetzt. Der Hauptgrund dafür ist die bessere Eignung dieser Batterien als Hausspeicher. Da unser Hausnetz mit 230/400V arbeitet, muss die gespeicherte PV-Energie wieder in diesen Spannungsbereich umgewandelt werden. Hochvoltspeicher-Batterien bieten dabei einen besseren Wirkungsgrad, da die Umwandlung von hoher Gleichspannung in Wechselstrom weniger Verluste verursacht als die Umwandlung von 48V-Gleichspannung.

Vorteile in DC-gekoppelten Systemen

Hybridwechselrichter, die die direkte Verbindung zur Batterie ermöglichen, haben oft einen Eingangsspannungsbereich ab etwa 100V. Deshalb werden häufig Hochvoltspeicher-Batterien verwendet, da diese direkt an den Zwischenkreis angeschlossen werden können. Dies macht die Systeme effizienter und flexibler.

Flexiblere Ladegrenzen und tiefere Entladung

Ein weiterer Vorteil hoher Spannungen ist die größere Flexibilität bei den Ladegrenzen. Hochvoltspeicher-Batterien können in der Regel tiefer entladen werden als Niedervoltspeicher-Batterien. Dies erhöht die nutzbare Kapazität der Batterie und verlängert die Zeit, in der Energie zur Verfügung steht.

Auswirkungen auf Stromstärke und Kabeldicke

Niedrige Spannungen führen zu höheren Strömen, was den Einsatz dickerer Kabel und speziell ausgelegter Komponenten im Wechselrichter erforderlich macht. Besonders bei der direkten Anbindung der Batterie an den Wechselrichter, wie es bei Hybridwechselrichtern der Fall ist, müssen diese Aspekte berücksichtigt werden.

Modulare Bauweise von Hochvoltspeicher-Batterien

Hochvoltspeicher-Batterien bestehen meist aus mehreren in Serie geschalteten Batteriemodulen. Bei einer Modulspannung von 50V benötigt man beispielsweise vier Module, um eine Spannung von 200V zu erreichen. Diese modulare Bauweise hat sich sowohl bei Hochvoltspeicher- als auch bei Niedervoltspeicher-Batterien durchgesetzt und bietet Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der PV-Speichertechnologie.

Welche Technologie ist die richtige für Sie?
Welcher Batteriespeicher passt zu meiner Anlage?

Die Unterschiede zwischen Hochvolt- und Niedervoltspeichern sind tatsächlich nicht so groß, wie man vielleicht denkt. Da unser Hausnetz mit 230/400V arbeitet, ist eine HV-Batterie jedoch oft besser geeignet, da sie einen etwas besseren Wirkungsgrad bietet. Aber ist das wirklich der entscheidende Faktor?

Entscheidungskriterien für Batteriespeicher

Häufig wird die Wahl des Batteriespeichers aus einem anderen Grund getroffen. Bei DC-gekoppelten Speichersystemen müssen die Batterien mit dem Wechselrichter kompatibel sein. Einige Wechselrichter sind ausschließlich für Hochvolt-Batterien ausgelegt, andere für Niedervolt. Daher hängt die Entscheidung oft davon ab, welchen Wechselrichter man wählt. Im Bereich der PV-Heimspeicher geht der Trend jedoch zunehmend zu Hochvolt-Systemen.

Beliebtheit von Niedervoltsystemen bei DIY-Anlagen

Es gibt jedoch auch Anwendungen, bei denen Niedervoltspeicher weiterhin bevorzugt werden. Besonders bei „Do it yourself“-Anlagen sind Niedervoltsysteme beliebt. 48V-Laderegler sind oft günstiger erhältlich und insgesamt ist die Niedervolt-Lösung preiswerter. Daher findet man bei Inselsystemen, die nicht an das öffentliche Netz angeschlossen sind, noch häufig Niedervoltsysteme.

Fazit: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Die Wahl zwischen Hochvolt- und Niedervoltspeicher hängt letztlich von den individuellen Anforderungen und den spezifischen Bedingungen der Anlage ab. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, und die Entscheidung sollte auf der Grundlage der jeweiligen Bedürfnisse und der Kompatibilität mit dem Wechselrichter getroffen werden.

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